Volkschor Thalia 1903

Frankfurt am Main - Zeilsheim e.V.

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„Das Konzert war ein großes Geschenk“

Das Kloster Marienthal im Rheingau ist ein Wallfahrtsort und ein geistliches Zentrum mit einer langen Geschichte. Seit 700 Jahren hütet Marienthal sein Gnadenbild: Eine kleine Pieta aus Lindenholz. Sie stellt Maria dar, wie sie nach der Kreuzabnahme ihren toten Sohn auf dem Schoße trägt. Die stille Harmonie des Tales und die Schönheit der Natur lassen etwas von der Schönheit Gottes erahnen und - die Menschen können hier neue Kraft schöpfen in der Begegnung mit Gott und Maria.

An diesem stimmungsvollen Ort haben der Thalia-Chor aus Ffm.-Zeilsheim und die Sängervereinigung Sulzbach am vergangenen Wochenende zum Abschluss der Marienthaler Jubiläums-Festwoche „ 700 Jahre Wallfahrt in Marienthal" in einem beeindruckenden Konzert das Leben der Gottesmutter Maria erneut lebendig werden lassen. Austragungsort war die stimmungsvolle Atmosphäre des „Pilgerplatzes", dessen Altarinsel mit einem achtfachen Faltendach, das auf zwölf Eisenträgern ruht, überdeckt ist. Hier, vor dem Hintergrund einer großen Kreuzigungsgruppe von starker Ausdruckskraft, die sich in einer Nische an der Rückwand befindet, wurde das Erfolgsmusical „Maria" präsentiert.

Das langersehnte Konzert-Ereignis war mit einem Tagesausflug verbunden! 130 Personen aus beiden Vereinen pilgerten ab 12.00 Uhr in Bussen zu diesem hochkarätigen Event. Die Brüder des Franziskanerordens wollten dem Abschlusstag der Jubiläumswoche ein besonderes Gepräge geben. So hatte man unter dem Motto: „Jugend begegnet Maria in Marienthal" neben den Marosch-Chören den Jugendchor „Notencocktail" aus Opfenbach bei Wangen im Allgäu eingeladen, der bereits um 13.00 Uhr mit einem geistlichen Konzert einstimmte.

Nach diesem Vortrag gab es Gelegenheit zu einem kurzen Sound-Check im Pilgergarten. Die anschließende Kaffee-Tafel im Waldhotel Rheingau überbrückte die Zeit bis zum eigenen Konzertbeginn. Eine Prozession mit dem 700 Jahre alten Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergottes mit anschließendem Eucharistischen Segen, geleitete die etwa 500 Zuhörer bei strahlendem Sonnenschein zu dem mitreißenden und bewegenden Musical „Maria", aus der Feder des Schweizer Komponisten Markus Hottiger. Das Werk tauchte ganz tief in die Gefühlswelt dieser großartigen Frau ein. Die wunderschönen Melodien wirkten an diesem geheiligten Ort wie ein Gebet. So war es kein Wunder, daß am Ende die Zuhörer ihre Begeisterung nicht nur durch stehende Ovationen zum Ausdruck brachten, sondern auch mit einer freiwillige Spende in ein bereitgestelltes Körbchen. Der Verwendungszweck wird vom Kloster bestimmt!

„Das Konzert war wirklich ein krönender Abschluss der Festwoche!" Mit diesem Fazit verabschiedete sich Pater Bernold und bedankte sich bei den Mitwirkenden für die gelungenen Beiträge. Er wünschte allen Gläubigen Zuversicht und Gottes Segen.

Nach der Veranstaltung begab sich die große Sängerfamilie zum geselligen Tagesausklang in Schorsch Eger´s Weinstadl in Oestrich-Winkel. Hier wurden bei Live-Musik und gutem Abendessen die emotionalen Eindrücke des Tages verarbeitet. Für die zahlreichen mitgereisten Fans boten die Chöre und der Hausherr an der Wersi-Orgel, noch einige musikalische Leckerbissen.