Volkschor Thalia 1903

Frankfurt am Main - Zeilsheim e.V.

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Lobeshymne auf Heinz Marosch

Von Stefanie George

Zeilsheim. Er dachte wohl, er würde das Programm in allen Einzelheiten kennen. Als Heinz Marosch am Sonntag in der Zeilsheimer Stadthalle sein Jubiläumskonzert als Chorleiter eröffnete, ahnte er nicht, welche von anderen geplanten oder auch ungeplanten Überraschungen der Nachmittag für ihn bereithalten würde. Herausragend war das Geburtstagsständchen von Heinz Marx, Leiter des Salon-Ensembles «Allegro».

Ein Vierteljahrhundert ist Heinz Marosch – in Zeilsheim und Umgebung bekannt und beliebt unter seinem Künstlernamen Benny Maro – bereits Dirigent – und auch Chorleiter bei der Thalia. So hatten alle Lieder, die unter dem Motto «25 Jahre Chorleiter Heinz Marosch» präsentiert wurden, einen Bezug zur Karriere des Zeilsheimers. Überzeugende Kostproben seines Könnens gab natürlich der Thalia-Chor. Die Zeilsheimer hatten unter anderem das «Lied an die Freude», «Go down Moses» und «Starlight-Express» ausgewählt. Außerdem sangen vor den mehr als 300 Zuschauern Maros, wie er selbst sagt, «jüngere Kinder»: Der Arion-Chor aus Sindlingen, den Benny Maro seit zwanzig Jahren leitet, sowie die Sängervereinigung Sulzbach, die er im vergangenen Jahr übernahm.

Überschwängliche Lobesworte für den Zeilsheimer fand Agnes Hartmann, Vorsitzende des Thalia-Chores. Mit Maro sei Spaß und ernsthaftes Arbeiten zugleich kein Widerspruch mehr. «Dass der Chor so erfolgreich ist und so viele Mitglieder hat, verdanken wir ihm», so Hartmann. Sie stellte kurz den Werdegang des Chorleiters vor, dessen musikalische Karriere schon immer fest in der Region verwurzelt war. Anschließend überreichte Hartmann das Geschenk des Thalia-Chores: Eine Reise nach Rom für zwei, mit Aussicht auf eine Visite beim Papst.

Mit einer Rede gratulierten zum Jubiläum außerdem Heidemarie Mathae. Sie war Vorsitzende des Sängerkreises Frankfurt, in dessen Musikausschuss sich Maro 1985 bis 2000 ehrenamtlich engagierte. Und auch Alfons Gerling machte dem Zeilsheimer Musiker seine Aufwartung. Eine ganz besondere Überraschung hatte sich aber Heinz Marx, Gründer und Leiter des Salon-Ensembles, ausgedacht. Er gratulierte, nachdem er Solistin Sabine Ballweg-Dos Santos auf dem Klavier begleitet hatte, am selbigen in Form eines Ständchens mit einer originell umgetexteten Version von Sinatras «My Way». Obwohl Benny Maro sichtlich überrascht und gerührt war, führte er souverän im Programm seines eigenen Jubiläumskonzertes weiter und ließ sich auch nicht davon aus der Ruhe bringen, dass die Dia-Show mit Aufnahmen der vergangenen 25 Jahre ab und an nicht richtig funktionierte.

Einen Showtanz präsentierte die Tanzgruppe der TG Zeilsheim unter der Leitung von Nancy Olbrich. Als Solist trat neben Sabine Ballweg-Dos Santos mit «Schlösser, die im Monde liegen» Liubov Skarat mit «Tonight» auf.

Ein Highlight war das Duett «Wie vom Traum verführt», das der Jubilar mit seiner Frau Hanni sang. Zum Abschluss des über zweistündigen Konzertes standen noch einmal alle Chöre gemeinsam auf der Bühne.