Volkschor Thalia 1903

Frankfurt am Main - Zeilsheim e.V.

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Thalia glänzt mit Abba-Glitzer

Mama Mia, was war da los? Bei den unvergessenen Melodien von „Money, money, money" und „Super Trouper" zuckte wirklich alles. Mehr als tausend Besucher waren am Sonntag in die Zeilsheimer Stadthalle geströmt, um sich die mitreißende Show „Mama Mia – Thalia. Ein Chor verbeugt sich vor Abba" anzusehen.

Foto: ReußWie im Original-Musical waren die Songs der erfolgreichen Schweden in eine echte Herz-Schmerz-Geschichte aus den wilden 70ern eingebettet. Vor der südländischen Kulisse einer griechischen Taverne entschließt sich die junge Sophie (Kerstin Erz), anlässlich ihrer baldigen Hochzeit endlich den verschollenen Vater ausfindig zu machen. Dafür kommen drei Kandidaten in Frage, und alle drei tauchen auf Einladung auf der griechischen Insel auf: Bill (Leo Hahn), Harry (Günter Bork) und Sam (Benni Maro), für den Mutter Donna (Hanni Marosch) immer noch Gefühle hegt.

Erstmal nimmt Sophie allerdings ihren Bräutigam Sky (Harald Thurner) nicht nur sprichwörtlich an die Leine. „Nimm mein Herz an deine Leine" („Lay all your love on me!"), mit einer Schlinge um den Hals wird Sky zur Belustigung des Publikums über die Bühne geführt, und dann gibt es doch noch ein bisschen 70er-Jahre-Abba-Glitzer: Donna ist mit ihren Freundinnen in besseren Tagen als Trio aufgetreten, gemeinsam geben sie im Glitzergewand einen ihrer alten Hits zum Besten. Was passt da besser als „Dancing Queen"? Als Mikrofone müssen Föhne und eine Klobürste herhalten. . . Mit frischen Tanzeinlagen fegen zwischenzeitlich die feschen Mädels der SG Zeilsheim über die Bühne.

Ein grandioses Finale mit der Hochzeit von Sophie und Sky sowie einem echten Feuerwerk rundeten die unterhaltsame Show ab. Die Trauung nahm in gewohnt witziger Weise Überraschungsgast Karl Oertl vor. Im Priestergewand mit lila Stola betrat der HR-Moderator die Bühne und fragte Sky: „Willst du sie heiraten, vorausgesetzt, sie kann kochen und bügeln?" Und dann kamen auch noch Donna und Sam zusammen, wobei die Umstehenden ein bisschen auf Donna einwirken mussten – natürlich mit einem Abba-Song („I do, I do, I do") –, bevor das erlösende „Ich will" über ihre Lippen kam. Mit einem Kuss für die alte Freundin endete das bunte Spektakel und wurde zurecht mit viel Applaus und stehenden Ovationen der Zuschauer honoriert.

An diesem Konzert hätten auch Agneta und Co ihre Freude gehabt. Man kann dem Dirigenten Benny Maro und den Sängern nur ein dickes Kompliment aussprechen, dass sie als Laienchor eine so große Halle füllen konnten und zwei Stunden lang tolle Unterhaltung geboten haben. Auch die Sponsoren von Volksbank und der Infraserv waren begeistert.

Weitere Mitwirkende waren Peggy Becker und Angelika Koschorreck als Sophies Freundinnen, Erzähler Jochen Lellek, Donnas Freundinnen Andrea Herzog und Karin Löhnert, sowie die drei lustigen Herzbuben Robert Schmalhofer, Gerhard Kwaschnewski und Wolfgang Sperling. (juwi)