Zeilsheim. Das Weihnachtskonzert des Volkschors Thalia (Foto) ist für viele Zeilsheimer Pflicht. Trotz Minusgraden, Wind und Schneetreibens kamen gestern Nachmittag rund 250 Besucher in der evangelischen Kirche am Frankenthaler Weg, um den weihnachtlichen Liedern zu lauschen.
Wie im vergangenen Jahr wurde die Thalia auch diesmal wieder vom Blockflöten-Ensemble der Dankeskirchengemeinde aus Goldstein unterstützt. Ein Zusammenschluss, der stets für nette Abwechslung sorgt.
Unter der Leitung von Heinz Marosch eröffnete die Thalia das Konzert «Weihnachtsstern» mit dem Stück «Jerusalem» von Stephen Adams und Fritz Ihlau. Zugegeben, die moderne, recht blecherne Synthesizer-Begleitung war doch etwas gewöhnungsbedürftig. Der harmonische Gesang dafür gewohnt gut. Die Strophen waren auf einzelne Sänger verteilt, der komplette Chor setzte beim Refrain stimmgewaltig ein. Das traurige anmutende, aber erbauliche, «So ist Gott, er hört Gebet» funktionierte nach dem gleichen Schema: Die Strophen als Soli, der Refrain im Chor gesungen.
Von ihrer besten Seite zeigten sich die Damen und Herren der Thalia immer dann, wenn sie geschlossen sangen, und ihr kanonisches Können unter Beweis stellten: «Herbei, o ihr Gläubigen» war mit das eindrucksvollste Stück, das der Chor in seinem ersten Satz vortrug.
Dass die Thalia auch bei fremdsprachigen Texten nicht ins Straucheln kommt, bewies der Chor bei dem spanischen Lied «Senora Dona Maria», dem englischen «Go, tell it on the mountain» und bei «Advent is a Leucht'n», dass sie in recht authentischer bayerischer Mundart präsentierten.
Die sieben Damen des Blöckfloten-Ensembles, unter der Leitung von Elfriede Mayer, bildeten eine schöne, ruhigere Ergänzung zum Chor. Mit Stücken von Antonio Vivaldi und Max Reger stimmten die Goldsteiner die Gäste vollends auf ein besinnliches Fest ein. ges