Volkschor Thalia 1903

Frankfurt am Main - Zeilsheim e.V.

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Chöre feiern die Lebensfreude

Heinz Marosch (r.) dirigiert seinen Thalia-Chor. FOTO: maik reussZEILSHEIM - Thalia und Ei-Capella betören in der Stadthalle mit vielfältigem Repertoire

„Wunderbar ist die Welt“: Wenn diese Weisheit auch mitunter in Vergessenheit geraten mag - das Herbstkonzert gestern vor über 200 Zuschauern in der Stadthalle in der Bechtenwaldstraße brachte sie eindrücklich und melodisch wieder in Erinnerung. Der Volkschor Thalia hatte sich für die dritte Folge der Vier-Jahreszeiten-Konzertserie diesmal die Unterstützung des Vokalensemble „EiCapella“ des Männergesangvereins Eintracht 1880 gesichert. 

Gewohnt souverän führte der 75 Jahre alte Sänger, Entertainer und Chorleiter Heinz Marosch wieder durch das nachmittägliche Programm, verknüpfte die Lieder mit Anekdoten, auch aus der eigenen Sangeskarriere, und viel Wissenswertem zu den Liedern. 

Auch „King“ Elvis war wieder präsent

Dabei war die Vielfalt wieder Trumpf: Der titelgebende Louis-Armstrong-Klassiker „What a Wonderful World“ fehlte ebenso wenig wie der Titel „Überall blühen Rosen“ von Gilbert Bécaud. Auch Elvis Presleys Geist und Musik waren in vielen Nummern präsent - gerade erst hatte Marosch zwei umjubelte Auftritte mit Liedern des „Kings“ in der Stadthalle hingelegt (wir berichteten). 

So kamen die Zuhörer unter anderem in den Genuss der deutschen Fassung des Elvis-Songs „Tonight Is So Right For Love“ von Gert Böttcher mit dem Titel „Adieu, Lebwohl, Goodbye“.

Auf die nachweislich wohltuende, ja therapeutische Wirkung der Musik, verwies Marosch in seiner Moderation mit Blick auf die „3 Plus“-Kampagne des Hessischer Sängerbundes: „Musizieren tut gut, Musizieren bildet und gemeinsames Musizieren verbindet.“ All dies bewies der Auftritt der Chöre, vom Publikum mit Mitklatschen und am Ende mit „Zugabe“-Rufen quittiert, nachdrücklich.

Auch das Vokalensemble „EiCapella“ unter Leitung von Wolfgang Huck stellte seine große Bandbreite unter Beweis: Sie reichte von der Ballade „As Tears Go By“, von den Rolling Stones stammend und in der Interpretation Marianne Faithfulls bekannt geworden bis zum Schellack-Schätzchen „Irgendwo auf der Welt“, das vor allem in der Interpretation der Comedian Harmonists zu Weltruhm gelangte.

Den Abschluss des Vier-Jahreszeiten-Konzertreigens wird das Winterkonzert unter dem Titel „Weihnachtsfreude“ am Freitag, 16. Dezember um 19 Uhr in der Evangelischen Kirche am Frankenthaler Weg in Zeilsheim bilden. mfo