Volkschor Thalia 1903

Frankfurt am Main - Zeilsheim e.V.

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Jacob Sisters gastieren in der Stadthalle beim "Nachmittag für Jung und Alt"

Drei Frohnaturen aus Sachsen

Von Brigitte Banerjee

Zeilsheim. Wer rund um die Zeilsheimer Stadthalle einen Parkplatz suchte, hatte schlechte Karten. Der Grund: Wieder einmal fand der "Zeilsheimer Nachmittag für Jung und Alt" statt - nunmehr zum 22. Mal. Und diesmal traten neben den vielen Amateuren aus der Nachbarschaft auch die Jacob Sisters auf. "Soviel ich weiß, gibt es in ganz Frankfurt keine Veranstaltung, die seit so vielen Jahren besteht", freute sich stolz Vereinsringvorsitzender Alfons Gerling in seiner Begrüßungsrede. 800 Gäste kamen in die Stadthalle.

"Wir sind hier schon Stammgäste. Wir kommen jedes Jahr aus Nied hierher", berichtete eine ältere Dame und klatschte begeistert in die Hände, als Moderator Benny Maro die Bühne betrat. Wie er, so sind auch Michael Kunz an seiner Wersi Orgel, der Volkschor Thalia und die Seniorentanzgruppe der SG Nied inzwischen feste Bestandteile des vergnüglichen Nachmittags.

Doch bevor die Reihe an ihnen war, trat die Kleine Garde der "Labeduddel" auf. Ihr Tanz klappte ganz famos und zum Schluss strahlten Sie mit ihrer Trainerin um die Wette. Nicht nur sie gaben ihren Einstand, sondern auch für die Gymnastikgruppe "Body-Fit" der DJK-SG war es der erste Auftritt bei einer größeren Veranstaltung. Temperamentvoll und gekonnt führten sie dem staunenden Publikum eine musikalisch untermalte Stepp-Aerobic vor. Den Volkschor Thalia brauchte Benny Maro nicht mehr vorzustellen, denn die Damen und Herren sind in der Region schon hinreichend bekannt. Sie begeisterten die Zuschauer mit bekannten Gospels und Spirituals. Die Damen des Chors erfüllten an diesem Nachmittag wieder einmal eine doppelte Aufgabe, denn sie sorgten dafür, dass alle Gäste auch ihre Tasse Kaffee bekamen.

Einer der Höhepunkte war der Auftritt der Seniorentanzgruppe der SG Nied, die als "Tänzer vom Altersheim" zuerst ganz gemächlich auf der Bühne herumwalzten, dann aber einen Twist und Line-Dance hinlegten, dass das Publikum aus dem Staunen nicht mehr herauskam. Da mussten die Jacob Sisters viel Mühe aufwenden, um die temperamentvolle Gruppe aus Nied zu überbieten.

Mollig, blond gelockt und gut gelaunt zeigten Eva, Johanna und Hannelore, was sie draufhaben. 50 Jahre sind die sächsischen Frohnaturen schon im Showgeschäft und mit ihren alten Ohrwürmern, wie dem "Pariser Tango" und ihrem berühmten Gartenzwersch-Lied kamen sie beim Publikum gut an. Munter hopsten dabei die weißen Pudel der dritten Generation auf der Bühne herum. Das die Schwestern nicht zu viert kamen, hatte eine triftigen Grund: "Die Rosi hat Fieber, die haben wir daheim gelassen."

Alfons Gerling resümierte: "Der Mix aus Amateuren und Profis macht den Reiz dieser Veranstaltung aus."