Sie kam mit nur 27 Jahren bei einem Autounfall ums Leben. Doch wie viele jung verstorbene Stars wurde die Sängerin Alexandra schnell zur unsterblichen Legende. "Ja ljublju tebja heißt ich liebe dich, ach drei Worte sie verzaubern mich . . ." Als die Alexandra-Interpretin Dorothee Lotsch in der Kirche am Frankenthaler Weg diese Worte singt, fühlt sich auch so mancher der 230 Besucher verzaubert. Tatsächlich verweisen die russischen Worte und der gemeinsame Auftritt des Volkschors Thalia mit den Ural-Kosaken auf viele gemeinsame Verbindungen.
Denn Alexandra wurde 1942 als Doris Teitz im Memelland nahe der russischen Grenze geboren und ließ sich für viele ihrer Lieder von russischen Volksweisen inspirieren. "Die Freude am gemeinsamen Gesang ist einer der Gründe, die den Ural-Kosaken-Chor Andrej Scholuch und den Thalia-Chor zum heutigen Konzert zusammengeführt haben", sagt Chorleiter Heinz Marosch zur Begrüßung von "Lieder der russischen Seele - Erinnerungen an Alexandra" in der evangelischen Kirche. "Und ihr Sohn Alexander Skovitan überlebte 1969 als Einziger den schweren Unfall und leitete sogar einige Zeit die Ural-Kosaken."
Am Sonntag, den 02. Februar 2020, fand in der evangelischen Kirche im Frankthaler Weg ein gemeinsames Konzert des Ural Kosaken Chores mit der Sängerin Dorothee Lotsch, sowie der Thalia Zeilsheim statt. Das Konzert präsentierte "Lieder der russischen Seele - Erinnerungen an Alexandra". Der Ural Kosaken Chor beeindruckte mit seiner Stimmgewalt. Fr. Lotsch steuerte hierbei bekannte Lieder der verstorbenen Sängerin Alexandra bei. Der Chor rundete diese mit den entsprechend passenden Liedern ab, so dass es ingesamt eine sehr gelunge Veranstaltung war. Es gab am Ende Standing Ovations von den Zuhörern.
Hier einige Eindrücke der Veranstaltung.
"Es wird schon gleich dunkel" stimmen die Sängerinnen und Sänger des Volkschor Thalia an, als draußen die Nacht über das kleine Kirchlein der Kolonie fällt. Am Adventskranz leuchten vier Flammen - zwei Tage von Heiligabend hat der Chor gestern sein Weihnachtskonzert gegeben, und wieder war das Gotteshaus voll. "In der Kirche ein Stück Heimat finden", das hatte Pfarrer Ulrich Matthei den Zuhörern zuvor gewünscht
Der Thalia-Chor bot einen Querschnitt seines Weihnachts-Repertoires, darunter "Engelsmensch", das die Sängerinnen und Sänger vor drei Jahren mit Kathy Kelly ("Kelly Family") in der Josefskirche in Höchst gesungen hatten, und Leonard Cohens "Hallelujah" mit weihnachtlichem deutschen Text. Das sechsköpfige Frauen-Ensemble des Chores bot "Wind im Olivenhain". Das Konzert-Motto "Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen" wurde beim gemeinsamen Singen mit dem Publikum aufgegriffen, zu dem ein dreiköpfiges Akkordeon-Ensemble musizierte, mit dabei: Chorleiter Heinz Marosch. Er sang später mit seiner Frau Hanni das gefühlvolle "Winter in Kanada", 1966 von Elisa Gabbai veröffentlicht. Das gemeinsame Singen bekannter Weihnachtslieder wie "Ihr Kinderlein kommet" oder "O du fröhliche" aber ist ein Höhepunkt: Der Chor führte es vor ein paar Jahren ein und es kamso gut en, dass es seitdem fester Programmpunkt ist.
Das nächste große Konzert steht bereits am Sonntag, 2. Februar 2020 an: Dann sind der "Ural Kosaken Chor" und Dorothee Lotsch zu Gast. Die Sängerin hat mit dem russischen Chor und dem Kammerrnsemble der russischen Philharmonie Wladimir die CD "Lieder der russischen Seele - Erinnerungen an Alexandra" produziert. Das Konzert beginnt um 17.00 Uhr in der evangelischen Kirche am Frankenthaler Weg.